Dekubitusgefährdete Patienten/Bewohner müssen unverzüglich nach der Risikoerkennung eine entsprechende Prophylaxe – primär eine Druckentlastung (z. B. Positionswechsel, Bewegungsförderung) – erhalten. Ist die Druckentlastung nicht möglich bzw. nicht ausreichend, sollten ergänzend druckverteilende Hilfsmittel eingesetzt werden. Maßnahmen zur Dekubitusprophylaxe müssen regelmäßig auf ihre Wirksamkeit überprüft werden. Ziel der prophylaktischen Maßnahmen ist die Vermeidung des Auftretens von Dekubitus.

CarePure-Lagerungskissen sind als statische Positionierungshilfen für Leib, Rumpf und Extremitäten sowohl für die Dekubitusprophylaxe als auch für die Dekubitustherapieunterstützung geeignet. Sie wirken nach dem Weichlagerungs-, Umlagerungs- bzw. Freilagerungsprinzip und unterstützen je nach Kissentyp bei der Lagerung und Positionierung besonders gefährdeter Körperteile bzw. Körperregionen.


Personen, die sich täglich um Menschen mit Pflegebedarf kümmern, übernehmen ein großes Spektrum verschiedener Aufgaben, um den Bedürfnissen und Anforderungen der zu pflegenden Person gerecht zu werden. Die Erhaltung und Förderung der Mobilität in Verbindung mit der Prophylaxe von Dekubitalulzerationen ist eine dieser Aufgaben, die in dieser Broschüre betrachtet werden soll. Die Wahl der richtigen Hilfsmittel, die sowohl beim Pflegebedürftigen Wohlbefinden auslösen als auch dem Pflegenden die Arbeit erleichtern, spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Eine neue Erfahrung
Immobilität und die Abhängigkeit von Pflegekräften im Bereich Bewegung ist für viele Patienten/Bewohner eine existenzielle Erfahrung, der mit Einfühlungsvermögen und Verständnis seitens der Pflegenden begegnet werden muss.

Die Intervalle zwischen den Bewegungsförderungen bzw. Positionsveränderungen sind
abhängig von:
• dem individuellen Dekubitusrisiko des Patienten/Bewohners,
• den therapeutischen und pflegerischen Zielen,
• den individuellen Möglichkeiten und der Eigenbewegung des Patienten/Bewohners.

Die richtigen Hilfsmittel nutzen
Druckverteilende Hilfsmittel reduzieren die auf ein bestimmtes Areal einwirkende Belastung. Jeder Patient/Bewohner bringt andere Voraussetzungen in die pflegerische Situation mit ein (u. a. körperliche und psychische Konstitution). Diese müssen bei der Auswahl des geeigneten Hilfsmittels berücksichtigt werden.

Die einzusetzenden Hilfsmittel zur Druckverteilung sollen nach folgenden Kriterien ausgewählt werden:
• den prioritären Pflege- und Therapiezielen,
• den Möglichkeiten der Eigenbewegung des Patienten/Bewohners,
• den gefährdeten Körperstellen,
• dem Gewicht des Patienten/Bewohners,
• den Präferenzen und Wünschen des Patienten/Bewohners,
• der Abwägung von Kosten und Nutzen.

 


Der Ganze Körper

Eine pflegerische Unterstützung der Positionswechsel bis hin zur vollständigen pfl egerischen Übernahme der Durchführung ist dann erforderlich, wenn Patienten/Bewohner nicht mehr in der Lage sind, selbstständig für eine regelmäßige Druckentlastung zu sorgen bzw. die von ihnen ausgeführten Bewegungen keine ausreichende Druckentlastung bieten (Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pfl ege vom DNQP, 2. Aktualisierung). Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der Positionierungsunterstützung in Rückenlage, in 30°–40° seitlicher Lagerung rechts oder links und 135°-Lagerung. Die individuelle Positionierung kann dabei entweder mit nur einem Positionierungskissen oder durch sinnvolle Kombination verschiedener Kissen erfolgen, um den gesamten Körper sicher und lagestabil zu positionieren und bestimmte Bereiche des Körpers explizit freizulagern.


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